Ökologischer Ausweis

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Durch die vielen Autofahrten und dem höheren Landverschleiss weisen Landbewohner grundsätzlich eine schlechtere Ökobilanz auf als Stadtbewohner. Um dies etwas auszugleichen, haben wir uns zu körperlichem Mehraufwand, einigen Massnahmen und Sonderausgaben entschlossen:

Unsere 20 m2 grosse Solaranlage erzeugt umweltfreundlich genügend Wärme für Heizung und Brauchwasser, so dass wir von April bis Oktober auf unsere Stückholzheizung verzichten können. Für die Planung und Realisierung einer solchen Anlage können wir die K. Bucher AG aus Solothurn wärmstens empfehlen. Diese Firma ist nicht nur vor und während der Realisation Ihres Projektes für Sie da, sondern auch bei Problemen nach dem Bau und während des Betriebes.

Mit der 4 kW-Photovoltaïk-Anlage erzeugen wir Strom für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt. Dies reicht zwar nicht für unseren Landwirtschaftsbetrieb, doch ist aus wirtschaftlichen Gründen keine grössere Anlage zur Zeit möglich. Auf der anderen Seite wäre eine stetiger produzierende Stromquelle, wie es Klein- oder Kleinstwasserkraftwerke sind, bedeutend sympathischer und volkswirtschaftlich sinnvoller.

Ein 13,5 m3  grosser Regenwassertank versorgt uns zusätzlich mit Wasser für WC und Garten. Die oft verkauften Tanks mit 2'000 Liter Inhalt reichen bei den heutigen Hitzeperioden niemals und kosten überproportional viel, da die Installations- und Vergrabungskosten praktisch unabhängig von der Grösse des  Tanks anfallen.

Nebst der Erfüllung der minimalen gesetzlichen Auflagen in Form des ÖLN (ökologischen Leistungs-Nachweis), die zum Bezug der Direktzahlungen berechtigt,  haben wir uns vertraglich zu höheren Standards in Form der Bio-Knospe    und dem Forest Stewardship Council bzw. Swiss Quality des Verbandes Waldwirtschaft Schweiz (WVS)  verpflichtet. Doch was nützen all unsere Mühen, wenn Spaziergänger und Ausflügler ihre Abfälle in Wiese und Wald werfen?

Unsere Hecke ist keine dürftige Alibi-Strauchreihe, durch die man auf 500m Distanz hindurchsieht, sondern ein echtes Paradies für die Tiere. Deshalb ist der Pflegeaufwand auch sehr hoch. Waldreben und Brombeeren setzen den anderen Pflanzen stark zu.

 

Hier drei prächtige Königskerzen am Rande der Hecke.

 

Die Wiesen weisen trotz intensiver Bewirtschaftung zahlreiche Blumen auf, die man auch als Spaziergänger stehen lassen sollte...

 

Dieses Jahr fanden wir auch ein Amselnest.

 

 

Wo aber langsam aber sicher übertrieben wird, ist beim sogenannten Tierwohl. Die Tierschutzauflagen gehen heute soweit, dass für viele Bauern die Einhaltung des Tierschutzes und des Gewässerschutzes praktisch nicht mehr einhaltbar sind, ohne überall Ställe mit Jauchegruben zu bauen. Dass dafür weder der Konsument noch der Staat/Tierschutz aufkommen will, versteht sich von selbst. Am Schluss wird nach möglichst billigen Lebensmitteln gerufen.

Auch steht die durch das Gesetz vorangetriebene Verwilderung der Nutztiere in krassem Gegensatz zu den vermenschlichten Auflagen. So sind Tiere, deren einziger Zweck das Schlachten nach 10 Lebensmonaten ist, besser geschützt, als die als Haustiere jahrelang gehaltenen Hunde und Hasen.

 

 © Familie Iff-Fäs, Oberbipp, 09.05.10