Unser Wald

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Zustand

Als wir das Land und den Wald übernahmen, war der Wald überaltert und liess kaum Licht für den Jungwuchs. Die zahlreichen Rehe verbissen die wenigen Jungbäume, so dass ein völlig ausgeräumter Wald entstand. Der Waldrand ragte jedoch weit ins Land hinaus. Die Bäume am Waldrand standen zum Teil im Winkel von weniger als 90°.

Dank der Hanglage fanden vor allem Schwarzdorne trotzdem genügend Licht und bildeten eine dichte Hecke, in der Vögel ideale Brutbedingungen vorfanden.

Weil Wald nicht mehr gerodet werden darf, mussten wir die Waldränder auf ihre ursprüngliche Grenze zurückholzen und die ökologisch so wertvollen Hecken roden. Zur Zeit sieht unser Wald sehr aufgeräumt aus und bietet den Tieren wenig Gelegenheit für Futtersuche und Schutz. Mit der konsequenten Auslichtung wird aber der Jungwuchs gefördert und für dornentragendes Buschwerk wieder Platz gemacht. Zudem bilden wir hohe Asthaufen, damit Kleinlebewesen sich darin niederlassen können.

                                                        

Bestand

Wir versuchen den Wald so natürlich wie möglich zu bewirtschaften. Nadelhölzer sind mit Ausnahme der Eibe nicht erwünscht und entsprechen auch nicht dem Standort. Natürlicherweise wachsen in unserem Wald Bergahorn, Bergulme, Buche, Eiche, Esche,  Linde, Kirsche, Nussbaum und Stechpalme. Abgestorbene, umgefallene oder abgebrochene Bäume lassen wir stehen, soweit sie keine Bedrohung für Wanderer entlang dem Waldrand oder die Kühe auf der Weide darstellen. So stehen diverse Bäume für die bei uns lebenden Bunt- und Grünspechte als Nistplätze zur Verfügung.

Zertifizierung

Unter der Federführung des Försters Heinz Studer wurden unsere 2,5 ha Wald für die folgenden Labels zertifiziert:

                                                                                

Dabei verpflichten wir uns unter anderem zum

  • naturnahen Waldbau mit dem Ziel einer grossen ökologischen Vielfalt;

  • Nutzen des Holzzuwachses (keine Überalterung des Bestandes);

  • natürlichen Verjüngen des Waldes mit Ausnahme seltener einheimischer Baumarten;

  • Stehenlassen von abgestorbenen Bäumen und Höhlenbäume, solange sie kein Sicherheitsrisiko darstellen;

  • Verzicht auf Dünger und umweltgefährdende Stoffe;

  • Verzicht auf gentechnisch verändertes Erbgut;

Unsere Ziele

Der Wald soll Bäume jeden Alters aufweisen. Der Waldrand soll wieder einen dichten Heckensaum mit dornentragenden Büschen wie z.B. Schwarzdorn aufweisen. Seltene Baumarten wie Speierling, Ulme, Eibe, Wildbirne und Wildapfel gehören in unseren Wald. Diese Baumarten pflanzen wir an geeigneten Stellen und schützen ihren Aufwuchs, wie jenen der Eiche, Linde, Baumnuss und (Wild-)Kirsche. Leider ist der Rehbestand viel zu hoch in unserer Gegend, so dass der Verbiss einen Grossteil des unüblichen Jungwuchses zerstört.

 

 © Copyright Familie Iff-Fäs, CH-4538 Oberbipp,